
Ursachen der androgenetischen Alopezie
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Androgenetische Alopezie (AGA) ist die häufigste Form von Haarausfall bei Männern und Frauen. Es entsteht aufgrund einer erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Dihydrotestosteron (DHT), der aktiven Form von Testosteron. Dadurch werden die Haare nach und nach dünner, schwächer und fallen aus. Schauen wir uns die Hauptgründe für diesen Prozess an.
1. Genetische Veranlagung
Der Hauptfaktor bei der Entwicklung von AGA ist die Vererbung. Wenn bei Eltern oder nahen Verwandten Haarausfall aufgetreten ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, bei ihren Nachkommen eine androgenetische Alopezie zu entwickeln, deutlich an. Die Empfindlichkeit der Follikel gegenüber DHT wird sowohl über die männliche als auch über die weibliche Linie vererbt.
2. Hormoneller Faktor: Einfluss von DHT
Dihydrotestosteron (DHT) ist ein Derivat von Testosteron, das unter der Wirkung des Enzyms 5-Alpha-Reduktase gebildet wird.
DHT verkürzt die Haarwachstumsphase (Anagenphase) und führt zu vorzeitigem Haarausfall.
Die Follikel werden allmählich kleiner (miniaturisiert) und das Haar wird dünn und kraftlos.
Mit der Zeit stellen die Haarfollikel die Produktion neuer Haare ein, was zu Kahlheit führt.
3. Altersbedingte Veränderungen
Androgenetische Alopezie kann in unterschiedlichem Alter beginnen, am häufigsten treten die ersten Anzeichen jedoch nach 25–30 Jahren auf. Bei Männern kann der Prozess früher beginnen und sich schneller entwickeln; bei Frauen macht er sich normalerweise nach 40–50 Jahren bemerkbar, insbesondere in den Wechseljahren, wenn der Östrogenspiegel sinkt.
4. Stress und Lebensstil
Obwohl Stress nicht die Hauptursache für AGA ist, kann er den Haarausfall beschleunigen:
Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel, was sich auf den Hormonhaushalt auswirkt.
Schlafstörungen und Überlastung schwächen den Körper und beeinträchtigen die Ernährung der Follikel.
Auch eine schlechte Ernährung (Eiweiß-, Eisen-, B-Vitamin-, Zinkmangel) kann das Problem verschlimmern.